Eva Zöllner bereist seit mehreren Jahren mit ihrem Akkordeon die Welt und gehört zu den Spezialisten für zeitgenössische Musik. Besonders interessiert sie dabei die Kombination ihres Instruments mit Computerklängen und Live-Elektronik. Das Konzertprogramm lässt das Akkordeon in neuen Kontexten erscheinen und bietet einen abwechslungsreichen Überblick über das aktuelle Schaffen der jungen Komponistengeneration in Deutschland und rund um den Globus.
Eva Zöllner, Akkordeon
Maximilian Marcoll, Blackbox
Florian Zwißler, Klangregie
Daniel Quaranta (1961) | Chasing Breath (2010) for accordion and fixed media |
Hannes Seidl (1977) | vergiftet (2011) für Akkordeon und einen Lautsprecher |
Maximilian Marcoll (1981) | Compound No.5:
CONSTRUCTION ADJUSTMENT für BlackBox und Elektronik (2010/2011) |
Neele Hülcker (1987) | Eva und Neele (2013, Uraufführung) für Akkordeon und Zuspiel |
PAUSE | |
Antti Saario (1974) | Nomadische Luftspiegelung (2008) for accordion and fixed media |
Maximilian Marcoll (1981) | Compound No. 1A:
CAR SEX VOICE HONKER (2009) für Akkordeon und Live-Elektronik |
Gordon Kampe (1976) | Das Barcklay-Syndrom oder der rote Kreis (2006) für Akkordeon, CD und Zubehör |
Maximilian Marcoll (*1981) studierte Schlagzeug, instrumentale und elektronische Komposition in Lübeck und Essen. In seiner Werkreihe "Compounds" (seit 2008) beschäftigt er sich mit der Transkription konkreter, meist aus dem persönlichen Alltag stammender Klänge und der Verbindung von Klangverläufen zu einem stückunabhängigen Material-Netzwerk. Teil der kompositorischen Arbeit ist auch die Entwicklung von Software, 2010 erfolgte die Veröffentlichung des Editors "quince". Er lehrt in Düsseldorf und Berlin. M. Marcoll lebt in Berlin.
www.maximilianmarcoll.de
Eva Zöllner (*1978) studierte klassisches Akkordeon in Köln und Kopenhagen. Sie zählt zu den aktivsten Akkordeonistinnen ihrer Generation und widmet sich mit großem Engagement der zeitgenössischen Musik. Konzertreisen als Solistin führten sie in die meisten Länder Europas und Lateinamerikas, nach Asien, Australien und in die USA. Sie ist mit führenden Ensembles für Neue Musik aufgetreten. Auch die Mitwirkung bei Theater- und Opernproduktionen gehört zu ihren Aktivitäten. Ihre Aktivitäten werden durch zahlreiche Radio- und CD-Produktionen dokumentiert.
Die enge Zusammenarbeit mit Komponisten ihrer Generation ist ein wichtiger Aspekt ihrer Arbeit. Daraus resultierend hat sie in den letzten Jahren mehr als 100 Werke uraufgeführt. Besonders interessiert sie dabei die Kombination ihres Instruments mit neuen Medien.
Eva Zöllner lebt in Hamburg und nomadisch auf der Reise, um ihr Instrument in unterschiedlichsten Kontexten und Kulturen zu erkunden.
www.eva-zoellner.de
Florian Zwißler (1976) lebt und arbeitet als freier Komponist und Musiker in Köln. Er absolvierte Studiengänge in Musikwissenschaft, Linguistik und Philosophie an den Universitäten Tübingen und Köln sowie das Studium der elektronischen Komposition am ICEM der Folkwang-Hochschule in Essen. Neben Kompositionen für Mehrkanaltonband, die auf Festivals im In- und Ausland aufgeführt wurden, realisierte er live-elektronische Performances, die er u.a. beim World New Music Festival in Stuttgart, bei der MONO-Konzertreihe im Oberhausener Gasometer sowie mehrfach im Kölner Museum Ludwig präsentierte. 2005 und 2007 produzierte er als Teil der Gruppe Prospect Park Musiktheaterstücke u.a. am ZKM Karlsruhe und am Hebbel-Theater Berlin, für die er jeweils auch die Bühnenmusik schrieb.
Es entstanden weitere Bühnenmusiken wie etwa 2008 für eine Tanzproduktion an der Semper Kleine Szene in Dresden. In Kooperation mit verschiedenen Künstlern wurden weiterhin Filmsoundtracks, Kurzfilme, Installationen und Videos produziert. Seit 2008 ist Florian Zwißler regelmäßig als Klangregisseur tätig, so zuletzt bei der integralen Uraufführung von Stockhausens Zyklus KLANG im Rahmen der Kölner MusikTriennale im Mai 2010.
www.florianziwssler.de