Die beiden Ensembles, die sich für originelle Produktionen, performative Programme und innovative Konzepte begeistern, haben sich in den letzten Jahren einen Namen in der zeitgenössischen Musikszene in der Schweiz und in Europa gemacht. Ausgangspunkt ihrer Zusammenarbeit ist das Werk "Strata", 2011 komponiert von dem Schweizer Martin Jaggi. Die vier Instrumente (Klavier, Schlagzeug, Saxofon, Bratsche) bilden eine einzigartige Kombination mit beliebig variierbaren Klangpolen, einer großen Anziehungskraft mit explosivem Potential. Das Basisinstrumentarium wird durch die Elektronik erweitert und hilft so bei der Neuorientierung des ursprünglichen Werkes. So entstehen zwei große Uraufführungen, welche das Programm vervollständigen und ausgehend von Strata neue Wege suchen.
Die weißrussische Komponistin Oxana Omelchuk komponiert ein neues Werk unter Verwendung von Tonaufnahmen aus „Strata“. So sucht sie nach neuen Wegen und orientiert sich mit einer Art erweitertem Remix aus dekonstruierten und neu erfundenen Klangkonstrukten - bis hin zur Unkenntlichkeit - an der Komposition von Martin Jaggi. Die Musik von Strata wird so in eine neue Klangwelt navigiert: eine Bratsche und ein Saxophon, die durch Effektpedale gefiltert werden, sowie ein Synthesizer und ein Drumset, die durch Sensoren erweitert werden.
Martin Jaggi komponiert seinerseits ein neues Werk, das in Resonanz mit seiner ersten Komposition steht. Strata dient für ihn als ein Kompass, mit dem er neue Wege entdecken und erkunden kann. Er navigiert so durch ein wandelbares Terrain, in dem die verschiedenen Bewegungen und Reaktionen zeitweise die Erinnerung an sein Werk Strata aufkommen lassen: einer Reise zu seinem eigenen Kompositionsstil vor zehn Jahren.

Besetzung:
Silke Strahl, Saxophon
Léa Legros Pontal, Viola
Gilles Grimaître, Klavier
Julien Mêgroz, Schlagzeug
Maxime Le Saux, Klangregie

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